Vor dem Bau des Wintergartens: Baugenehmigung einholen

Wann ist ein Wintergarten ein Wintergarten und wann ein Gewächshaus? Und wer bestimmt das? Mit welchem Bauplan darf ich einfach drauflos bauen und wann benötige ich eine Baugenehmigung? Mit welchen Auflagen muss ich überhaupt rechnen? Darf mein Nachbar sich einmischen? Diese und viele weitere Fragen sind unbedingt zu klären, bevor mit dem Bau des Wintergartens begonnen wird:

Vor dem Bau des Wintergartens: Baugenehmigung einholen

Ein Anbau gilt dann als Wintergarten und ist bauanzeige- bzw. genehmigungspflichtig, wenn er Verbindung zum Haus hat. Ein Glasbau, der nicht mit dem Haus verbunden ist, wird dagegen als Gewächshaus definiert und benötigt keine Baugenehmigung. Alle weiteren Richtlinien, die für die Baugenehmigung von Wintergärten und Terrassendächern eine Rolle spielen, hängen vom jeweiligen Bundesland ab und sind immer individuell mit der Kommune zu klären. Von den Nachbarn muss manchmal ein schriftliches Einverständnis vorliegen, auf jeden Fall müssen aber die Grenzmindestabstände zum Nachbarn eingehalten werden. Ein professioneller Planer kennt sich mit den wichtigsten Regelungen aus. Auch Informationen zur statischen Berechnung sowie zu Brandschutz- und Energiesparmaßnahmen müssen in vielen Regionen eingereicht werden. Am besten ist es, frühzeitig einen Fachmann in die Wintergartenplanung und den Wintergartenbau einzubeziehen. So kann sichergestellt werden, dass das Genehmigungsverfahren korrekt abläuft und alle Vorgaben des Bauamtes berücksichtigt werden. Baufluchtlinien und Abstandsflächen müssen eingehalten, Fluchtwege berücksichtigt und auch die Nachbarn befragt werden, um nur einige Punkte zu nennen.

Wintergärten: Preise und Kosten richtig ermitteln

Die häufigste Frage bei der Planung eines Wintergartens ist die nach den Kosten. Aber ebenso wenig, wie man einem potentiellen Autokäufer einen konkreten Preis nennen kann, ohne seine Vorlieben und Ansprüche zu kennen, lässt sich pauschal ein Richtpreis für einen Wintergarten schätzen. Wer dagegen ganz genau weiß, was er haben möchte, kann entsprechend genau kalkulieren.

Wichtige Vorarbeit: Eine realistische Kostenplanung für den Wintergarten erstellen

Wenn Sie einen neuen Wintergarten planen, sollten Sie je Quadratmeter mit Kosten von mindestens 1.700 Euro rechnen. Doch das gilt nur für die ganz einfache Ausführung ohne Komfort. Der tatsächliche Preis lässt sich pauschal kaum schätzen, denn eine realistische Kalkulation hängt von verschiedenen Faktoren ab wie Größe, Materialien und Ausstattung. Ebenso gibt es auch wie beim Hausbau noch Nebenkosten für Planung, Genehmigung, Fundament, Montage, Heizung, Lüftung, etc. Grundsätzlich gilt die Faustformel, je wärmer der Wintergarten sein soll, desto teurer wird er in Anschaffung und Betrieb. Je konkreter Ihre Vorstellungen und Angaben schon im Vorfeld sind, umso besser lässt sich ein Preis veranschlagen. Beginnen Sie die Planung Ihres Wintergartens daher mit einem ausführlichen Anforderungsprofil, das nicht nur die Glasflächen, das Fundament und das Dach berücksichtigt. Außerdem genießt der Anbau eines Wintergartens genießt unter Umständen staatliche Förderung. Wenn er als Modernisierung anerkannt wird, bietet die staatliche Kreditanstalt für Wiederaufbau zinsgünstige Kredite. Gerne beraten wir Sie bei allen Gestaltungsfragen und rechnen verschiedene Preisvarianten für Sie durch. Wichtig: Vergleichen Sie nicht nur die Preise, sondern auch die Qualität der verschiedenen Modelle – meist zahlt es sich aus, etwas mehr Geld auszugeben.